370) Museale Tasse mit Untertasse. Prunusblüten-Relief. Meissen 1740-1750

  • Titel: Tasse mit Untertasse Reliefblüten-Prunus
  • Porzellanmanufaktur: Deutschland, Meissen 1740-50
  • Marke: Unterglasurblaue gekreutzte Schwerter, gepresst „63.“(Untertasse), „1“ (Obertasse)
  • Dekor:  Halbkugelige Tassenform mit geschweiftem J-Henkel, glatte Ränder. Die Aussenfächen mit plastischen Grün/Gold staffierten Prunusblütenranken, die blühenden Kirsch- oder Pflaumenbäumchen ähneln  
  • Reliefblüten-Prunus: Diese Art der Dekoration, wurde in den 1740er Jahren wiederbelebt, erinnert an die frühen Böttger-Porzellane mit ähnlichen Verzierungen, die auf chinesischen Dehua-Porzellanen (blanc de Chine) mit hochreliefierten Prunus-Zweigen basieren. Prototypen mit diesem Muster befanden sich in den königlichen Sammlungen in Dresden und wurden Johann Friedrich Böttger als Vorbilder für frühes Meissener Porzellan zur Verfügung gestellt. 1745 belebte Johann Joachim Kaendler einige der besonders bewunderten Muster aus dem ersten Jahrzehnt der Meissener Produktion. Das Motiv des blühenden Prunus stammt aus chinesischen Quellen, wo Pflaumenbäume, die im Spätwinter und im Frühjahr dargestellt wurden, die Widerstandsfähigkeit und Wiedergeburt nach dem Winter und dem Vorboten des Frühlings symbolisierten
  • Masse: Untertassen-Durchmesser 12,1 cm und Höhe 3 cm, Obertassen-Durchmesser (ohne Henkel) 8,2 cm und Höhe 4,2 cm
  • Zustand: Herstellungsbedingte Brandanschlüsse sonst sehr gut

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Sabet Antiquitäten Berlin bietet Ihnen hier ein Meisterwerk der Porzellanmanufaktur Meissen. Eine Porzellanplastik von herausragender Qualität. Diese Porzellanfigur „Krinolinengruppe“ nach einem Modell von J. J. Kändler wurde von Hand der Meissener Künstlern sehr detailliert modelliert und staffiert.

Meißener Porzellan ist Porzellan aus der ersten europäischen und im 18. Jahrhundert lange Zeit führenden Manufaktur, die von ihrer Gründung bis zum Jahr 1863 auf der Albrechtsburg in Meißen, dann in einem eigenen Werk produzierte. Zum Symbol für die Manufaktur sind die gekreuzten Schwerter geworden. Die Schwertermarke hatte sich ab 1731, als alle Porzellane aus Meißen mit einer Marke versehen sein mussten, gegen die AR-Marke („Augustus Rex“) und denMerkurstab durchgesetzt. Zur Kennzeichnung qualitativ nur bedingt brauchbarer Ware, aber auch zur Kennzeichnung sogenannter Weißware werden nach der Glasur an den Schwertermarken Schleifstriche angebracht. Die ersten Markierungen dieser Art sind auf Teilen aus der Zeit um 1764 zu finden.

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