Eine Übersicht der Stilepochen

Hier bieten wir Ihnen eine kleine Hilfe um Ihre Antiquitäten stilitisch und zeitlich einzuordnen. 

Romanik (900 – 1250)
Die Romanik ist die erste große europäische Kunstepoche seit dem Untergang Roms im 6. Jahrhundert. Der Begriff Romanik (auch: romanischer/vorgotischer Stil) beschreibt die kunstgeschichtliche Epoche in der europäischen mittelalterlichen Kunst zwischen der Vorromanik und der nachfolgenden Gotik in Malerei, Plastik und Architektur. Die Romanische Architektur beginnt etwa um 1000 und tritt in ganz Europa auf. Sie wird in Frankreich ungefähr ab den 1130er Jahren mit dem Einsetzen der Gotik abgelöst, nördlich der Alpen sowie in Spanien und Italien jedoch erst im Lauf des 13. Jahrhunderts. Regionale Ausprägungen der italienischen Romanik werden teilweise auch als Protorenaissance bezeichnet. Über die Normandie gelangten im 11. Jahrhundert romanische Bauformen als Norman Style auf die britischen Inseln und lösten die dortige vorromanische Angelsächsische Architektur ab. Seit dem Ende der Antike mit dem Untergang Roms im 5. Jahrhundert gilt die Romanik als erste große europäische Kunstepoche. Als „typische“ Erkennungsmerkmale romanischer Bauten gelten RundbögenRundbogenfenster, Säulen mit blockartigen Kapitellen und Wände mit betont wuchtigen Steinmassen. Copywright Wikipedia®

Gotik (1250 – 1600)
In der Gotik betonte man vermehrt das Dynamische und Individuelle in der Beziehung zu Gott. Die Gotik ist eine Epoche der europäischen Architektur und Kunst des Mittelalters. Sie entstand um 1140 in der Île-de-France (Gegend um Paris) und währte nördlich der Alpen bis etwa 1500–1550. Der zuvor vorherrschende Bau- und Kunststil ist als Romanik, der nachfolgende als Renaissance bekannt. In der Nachgotik lebte der gotische Baustil auch außerhalb seiner Epoche bis in die Barockzeit weiter fort und fand in der Neugotik als Spielart des Historismus neues Interesse. Der gotische Stil ist nur in der Architektur genau abzugrenzen, während dies auf den Gebieten der Plastik und Malerei nicht in gleicher Klarheit möglich ist. Die Gotik war eine Epoche der Verbildlichung der christlichen Ideenwelt und bediente sich dabei in großem Umfang der Symbolik und Allegorie. Herausragende Kunstschöpfung ist die gotische Kathedrale, die als Gesamtkunstwerk Architektur, Plastik und (Glas-)Malerei des Mittelalters vereint. In der Architektur unterscheidet man weiterhin die Phasen der Früh-, Hoch- und Spätgotik, die in den verschiedenen europäischen Kunstlandschaften zu unterschiedlichen Zeitpunkten übernommen wurden und sich dann teilweise auch voneinander unabhängig weiterentwickelten. Copywright Wikipedia®

Renaissance (1600 – 1670)
Die Ursprünge der Renaissance liegen in Italien. Der Begriff Renaissance [ʀənɛˈsɑ̃s] (französisch Wiedergeburt) beschreibt die Kunstepoche der mit ihr beginnenden Neuzeit, vor allem im 15. (Quattrocento) und 16. Jahrhundert (Cinquecento). Die Bezeichnung wurde im 19. Jahrhundert geprägt und gibt die Vorstellung wieder, nach dem Mittelalter habe die europäische Kultur sich erneut an der griechischen und römischen Antike orientiert. Typisch für die Renaissance ist der Gedanke an den Menschen als Einzelperson, als schöpferisches Individuum. Bereits im Mittelalter schaute Europa auf die Antike zurück, doch in den ein, zwei Jahrhunderten danach wurden unter anderem antike Texte wiederentdeckt und imHumanismus das antike Staatswesen studiert. Als der Renaissance gemäß gelten ferner die vielen Erfindungen und Entdeckungen, die man als Folge des geistigen Erwachens beschreiben kann. Als Kernzeitraum der Renaissance wird das 15. (Quattrocento) und 16. Jahrhundert (Cinquecento) angesehen. Das Ende der Epoche vollzieht sich im beginnenden 17. Jahrhundert in Italien durch den neu hervortretenden Stil des Barock. Im Norden Europas kam die Renaissance später an und wurde auch erst später von der neuen Kunstepoche des Barocks abgelöst. Im protestantischen Nordeuropa wird der Epochenbegriff der Renaissance von dem der Reformation überlagert. Bei Künstlern der Renaissance denkt man in erster Linie an Italiener wie Leonardo da VinciTizian und Donatello sowie an den Deutschen Albrecht Dürer. Zu dieser Epoche gehören aber auch bedeutende Schriftsteller von Dante Alighieri bis William Shakespeare. Der Staatsphilosoph Niccolò Machiavelli gilt als Vertreter einer selbstbewussten Machtpolitik, Erasmus von Rotterdam wiederum steht für Moral und Selbstreflexion. In der Musik verbindet man die Epoche vor allem mit verstärkter Mehrstimmigkeit und neuer Harmonie etwa bei Orlando di LassoCopywright Wikipedia®

Barock (1670 – 1730)
Der oder auch das Barock ist eine Strömung der europäischen Architektur und Kunst, die von etwa 1575 bis 1770 währte. In der Kunstgeschichte wird zwischen Frühbarock (ca. 1600–1650), Hochbarock (ca. 1650–1720) und Spätbarock oder Rokoko (ca. 1720–1770) unterschieden. Als Kunstform des Absolutismus und der Gegenreformation ist der Barock durch üppige Prachtentfaltung gekennzeichnet. Von Italien ausgehend, verbreitete er sich zunächst in den katholischen Ländern Europas, bevor er sich in abgewandelter Form auch in protestantischen Gegenden durchsetzte. Der Stil des Barock ist bewegungsreich. In der Malerei wurden kontraststarke Farben und eine besondere Betonung von Licht und Schatten genutzt, um bei allem Naturalismus, eine prunkvolle und dekorative Wirkung zu erzielen. Hauptsujets des Barock waren die Darstellung des Göttlichen und des Profanen, Historienbilder und die Sagen der Antike, alle vorgetragen mit echter Naivität und Lebendigkeit. Copywright Wikipedia®

Rokoko (1730 – 1770)
Das Rokoko ist eine Stilstufe der europäischen Kunst (von etwa 1730 bis 1770/1780) und entwickelte sich aus dem Spätbarock (ca. 1700–1720). Ausgangspunkt ist Frankreich. Der Name stammt von dem französischen Wort Rocaille (‚Grotten- und Muschelwerk‘) nach einem immer wieder auftretendem Ornamentmotiv, das sich durch seine Asymmetrie und seiner Auflösung fester Vorbilder aus dem Barockunterscheidet.[1 Es besitzt nicht mehr das Pathos des Barock und versuchte das Schönheitsideal der höfischen Gesellschaft, mit verspielten und eleganten Formen zum Ausdruck zu bringen. Charakteristisch in diesen Dekorationsstil sind der Verzicht auf jegliche Symmetrie, die im Barock noch als wichtiges Element verwendet wurde, und die überbordenden Verzierungen. Rankenförmige, leichte, zierliche und gewundene Linien treten an die Stelle von festen Formen. Copywright Wikipedia®

Klassizismus / Empire (1770 – 1840)
Der Klassizismus bezeichnet als kunstgeschichtliche Epoche den Zeitraum etwa zwischen 1770 und 1840. Eine Form des Klassizismus ist das Biedermeier. Die Epoche wurde in der Architektur von der Romantik begleitet und vom Historismus abgelöst. Im Verhältnis zum Barock kann der Klassizismus als künstlerisches Gegenprogramm aufgefasst werden. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gelangte er nach einer ersten Phase der Koexistenz durch die anhaltenden Diskussionen über die ästhetischen Leitbilder des Barocks zur Vorherrschaft. Der Klassizismus in der Architektur basiert auf dem Formenkanon des griechischen Tempelbaus, lehnt sich teilweise aber auch an die italienische Frührenaissance an. Außerhalb des deutschsprachigen Raums wird der Klassizismus als ‚Neoklassizismus‘ bezeichnet, dagegen bezeichnetNeoklassizismus im Deutschen die klassizistischen Strömungen im 20. Jahrhundert. Der Klassizismus nutzt die Nachahmung der Formensprache der griechischen und der römischen Antike, als charakteristisches Stilmittel. Man nutzte die geradlinigen, klaren Linien und somit die Vereinfachung der Formen als Gegenmodell zur Kunst des Barock und des Rokoko. Copywright Wikipedia®

Biedermeier (1820 – 1850)
In der Kunst des Biedermeier dominierten die Genre-, Landschaftsmalerei und das Porträt. Religiöse und historische Motive fehlen fast völlig. Als Biedermeier wird die Zeitspanne von 1815 (Wiener Kongress) bis 1848 (Beginn der bürgerlichen Revolution) in den Ländern des Deutschen Bundes bezeichnet. Mit dem AusdruckBiedermeier ist in der politischen Geschichte der Begriff der Restaurationverknüpft, der sich auf die staatspolitische Entwicklung nach dem Ende der napoleonischen Zeit und des Wiener Kongresses bezieht. Bedeutsam ist der Begriff als Epochenbezeichnung der Kulturgeschichte. Als Vormärzwird die zum selben Zeitabschnitt gehörende entgegengesetzte Bewegung bezeichnet, die eine politische, revolutionäre Veränderung suchte und unter anderem bei Literaten wie Georg Büchner und Heinrich Heine ihren Niederschlag fand. Der Ausdruck Biedermeier bezieht sich zum einen auf die in dieser Zeit entstehende eigene Kultur und Kunst des Bürgertums (z. B. in derHausmusik, der Innenarchitektur und auch in der Kleidermode), zum anderen auf die Literatur der Zeit, die beide oft mit dem Etikett „hausbacken“ oder „konservativ“ versehen werden. Als typisch gilt die Flucht ins Idyll und ins Private. Schon der Dichter Jean Paul hatte vom „Vollglück in der Beschränkung“ gesprochen, Goethes literarischer Mitarbeiter Johann Peter Eckermann „eine reine Wirklichkeit im Lichte milder Verklärung“ zu erkennen geglaubt. Der Stil war realistisch, allerdings wurde die Wirklichkeit gern idealisiert und ein wenig „verbessert“. Bei Biedermeier-Möbeln herrschte der elegante, aber eher schlichte Stil vor. Wobei dieser letztlich eine Variante des Klassizismus war, jedoch mit weniger repräsentativem Charakter. Vielmehr sollte hier der Eindruck von Behaglichkeit und Zweckmäßigkeit vermitteln werden. Copywright Wikipedia®

Historismus (1850 – 1890)
Der Historismus griff ausschließlich auf ältere Stilrichtungen zu, vermischte diese und ahmte sie nach. Der Ausdruck Historismus bezeichnet in der Stilgeschichte ein im 19. Jahrhundert verbreitetes und teilweise noch ins 20. Jahrhundert nachwirkendes Phänomen, bei dem man – vor allem in der Architektur – auf ältere Stilrichtungen zurückgriff und diese nachahmte. Diese teilweise recht wahllosen Kombinationen der Stile sollte hauptsächlich die Repräsentationsbedürfnisse des reichen Bürgertums befriedigen. Stücke des Historismus wirken oft stark überladen und unruhig. Copywright Wikipedia®

Jugendstil (1890 – 1920)
Im Jugendstil lehnte man die Nachahmung historisch überlieferter Formvorbilder ab und schaffte durch die Aufgabe von Symmetrien sowie mit dekorativ geschwungenen Linien und flächenhaften floralen Ornamenten einen neuen Stil. Der Jugendstil ist eine kunstgeschichtliche Epoche um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Weitere Bezeichnungen sind art nouveauModern StyleModernismeStile Liberty,Reformstil oder Wiener Secession; in Russland Stil Modern, in Italien Stile Floreale und inFrankreich wurde auch der Begriff Fin de siècle verwendet. Stücke des Jugendstils wirken oft organisch gewachsen und scheinen einer natürlichen Form zu folgen. Copywright Wikipedia®

Art déco (1920 – 1940)
Das Art déco (frz., Abkürzung von arts décoratifs, etwa: „verzierende Künste“) ist eine Bewegung in der Designgeschichte von etwa 1920 bis 1940, die die Formgebung von Gegenständen in allen Lebensbereichen wie Architektur, Möbeln, Fahrzeugen, Kleidermode, Schmuck oder Gebrauchsartikeln umfasste. Dem Art déco fehlt ein eindeutiges, zugrundeliegendes Stilmerkmal oder eine stilbildende Anschauung. Vielmehr handelt es sich, inmitten des generellen Aufbruchs der klassischen Moderne, um eine gestalterische Verbindung von Eleganz der Form, Kostbarkeit der Materialien, Stärke der Farben und Sinnlichkeit der Thematik. Vieles davon war schon im Jugendstil angelegt – vor allem im französischen, wo man im Überflüssigen das Notwendigste sah: „le superflu, chose la plus nécessaire“. Charakteristisch für den Art déco ist die stilisierte und flächige Darstellung floraler und organischer Motive. Dieses Fehlen von Schatten und Natürlichkeit vermittelt den modernen und oft plakativen Eindruck der Kunst jener Epoche. Die industrielle Fertigung sowie die unbeschwerte, eklektische Mischung von Stilelementen unterschiedlicher Herkunft sind wichtige Voraussetzungen. Copywright Wikipedia®

Bauhaus (1920 – 1940)
Das Staatliche Bauhaus wurde 1919 von Walter Gropius in Weimar als Kunstschule gegründet. Nach Art und Konzeption war es damals etwas völlig Neues. Das historische Bauhaus stellt heute die einflussreichste Bildungsstätte im Bereich der Architektur, der Kunst und des Designs dar. Das Bauhaus bestand von 1919 bis 1933 und gilt heute weltweit als Heimstätte der Avantgarde der Klassischen Moderne auf allen Gebieten der freien und angewandten Kunst. Die Resonanz des Bauhauses hält bis heute an und prägt wesentlich das Bild deutscher Entwürfe im Ausland. Die Kunst solle sich von der Ästhetik des Historismus, wo Ornamente durch industrielle Massenproduktion seriell kopiert wurden, abgrenzen. Experimentell entwickelte man hier eine neue Formensprache, die jedoch auch dem industriellen Herstellungsprozess gerecht wurde. Möbel des Bauhaus haben meist eine geradlinige, einfache und dennoch interessante Ausformung und sind gefragte Designklassiker. Copywright Wikipedia®

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