582) „Bacchantin mit Tamburin“. Nach dem Modell Nr. H 47 von Ch. G. Jüchtzer. Meissen um 1860.
Jüchtzer, Christian Gottfried (1752 – 1812). War als Modelleur seit 1769 an der Meissener Manufaktur tätig. Schüler von J. J. Kändler. Ab 1794 Modellmeister. Schuf Biskuitfiguren nach Vorlagen der Antiken-Abguss-Sammlung des Malers Anton Raphael Mengs – derzeit im Albertinum in Dresden – sowie zahlreiche allegorische und mythologische Figuren.
- Titel: „Bacchantin mit Tamburin“
- Porzellanmanufaktur: Deutschland, Meissen um 1860
- Entwurf: Christian Gottfried Jüchtzer
- Modelljahr: 1785
- Modell-Nr.: H 47
- Beschreibung: Über einer quadratischen, goldgerahmten Plinthe eine in Tanzpose stehende Bacchantin mit antikisierender Kleidung, in ihrer linken Hand ein Tambourin
- Marke: Unterglasurblaue gekreuzte Schwerter, geritzt “H47”, Pressnummer “107” und “83”
- Literatur: Bergmann „Meissener Figuren Modellnummern A 1 – Z 99“, Seite 194, Kat. Nr. 377 und Seite 297
- Masse: Höhe 26,5 cm, Sockel 10,5 cm x 10,5 cm
- Zustand: Hände restauriert
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Sabet Antiquitäten Berlin bietet Ihnen hier ein Meisterwerk der Porzellanmanufaktur Meissen. Eine Porzellanplastik von herausragender Qualität. Diese Porzellanfigur „Knabe mit Kassette“ nach einem Modell von J. C. Schönheit und Ch. G. Jüchtzer wurde von Hand der Meissener Künstlern sehr detailliert modelliert und staffiert.
Meißener Porzellan ist Porzellan aus der ersten europäischen und im 18. Jahrhundert lange Zeit führenden Manufaktur, die von ihrer Gründung bis zum Jahr 1863 auf der Albrechtsburg in Meißen, dann in einem eigenen Werk produzierte. Zum Symbol für die Manufaktur sind die gekreuzten Schwerter geworden. Die Schwertermarke hatte sich ab 1731, als alle Porzellane aus Meißen mit einer Marke versehen sein mussten, gegen die AR-Marke („Augustus Rex“) und denMerkurstab durchgesetzt. Zur Kennzeichnung qualitativ nur bedingt brauchbarer Ware, aber auch zur Kennzeichnung sogenannter Weißware werden nach der Glasur an den Schwertermarken Schleifstriche angebracht. Die ersten Markierungen dieser Art sind auf Teilen aus der Zeit um 1764 zu finden.
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